Let it be – Jahreswechsel

 

 

 

 

 

 

Als echter Beatles Fan musste ich irgendwann mal einen Hit-Titel als Blog Überschrift verwenden, auch wenn sich in der “Blog-Leser-Gemeinde” ein leises Murren auftut, dass ich zu viele englische Titel wähle…  Ja, stimmt, aber gepasst haben sie doch immer?

“Let it be” habe ich ja immer mit “Lass es sein” im Sinne von “Aufgeben” übersetzt, aber das ist es ja nicht – im Gegenteil! Es müsste als “Lass es sein” im Sinne von “Lass es geschehen” aufgefasst werden. Und dann wird klar, warum ich den Titel gewählt habe:

 

Mein Blick schweift in diesen grauen Tagen über unseren Wilden Garten  –  und es ist (nach landläufiger Meinung)  “eine Katastrophe!!”. “Unordentlich” ist eine glatte Untertreibung! Wann fällt diesen Faulenzern denn mal ein, das Durcheinander aufzuräumen?! Ein Skandal!!!

Aber im Grunde praktizieren wir nur konsequent Ökologie! Seit drei Jahren “tobt” in diesem Gartenareal ein Wettbewerb um Licht, Standraum und Überlebensvorteil. Ein Freiluftlabor! Das Verblüffende – es stellt sich ganz automatisch Artenvielfalt ein, wir brauchen nichts einzusäen. Alles ist genau an dem Platz, wo es hingehört. In einer Ecke gibt´s (zur Zeit!) “nur” Gras, in der anderen blühen Pflanzen, von denen wir nicht wissen, wie sie hergekommen sind.

 

Weibliche Amsel im Vorgarten, hält Ausschau nach tierischer und pflanzlicher Nahrung

Ganz wichtig ist, die “Unordnung” über Winter stehen zu lassen. So welk alles ist – es dient einer Vielzahl von Insekten als Überwinterungsquartier. Besonders die hohlen Stängel vieler holziger Pflanzen sind im wahrsten Sinne des Wortes Insektenhotels.

 

 

 

Erst ausgangs des Winters, wenn (hoffentlich) ein paar strenge Fröste “alles auf Null” gesetzt haben, wird gemäht, nicht gemulcht. Das “Heu” dient zur Abdeckung der drei Rebzeilen und auf der geräumten Fläche explodiert die Artenvielfalt.

 

 

Ein Kreislauf von Wachsen und Vergehen.

Und der hat sich nun auch am Ende eines turbulenten Jahres geschlossen. Dankbar für alles Gute, dankbar für Erfahrungen positiver und auch manch unangenehmer Art (man kann draus lernen) und ja, trotz allem, auch optimistisch, starten wir also dann bald durch ins wunderbare Jahr 2022!! Let it be !!

Wir bedanken uns bei allen unseren Weinfreund*innen, die uns durch ihre Einkäufe  in unserer ökologischen Weinerzeugung bestärkt und bestätigt haben. Ihnen und allen Freund*innen und Bekannten der Traubenhüter wünschen wir ein gesundes, zufriedenes, fröhliches und traumhaftes Jahr 2022, in dem ein Jahrhundertwein gedeihen  soll  wird.

 

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