“Mai kühl und nass” oder Alljährlich grüßt das (April-)Murmeltier

Spiegelglatte Mosel im warmen Aprilabendlicht

Seltsame Überschrift! Sie trifft aber ins Schwarze zum einen, was unseren derzeit größten Wunsch angeht – mal einen richtig nassen Mai und zum zweiten das im Rückblick mittlerweile schon traditionelle Resümée – wir hatten mal wieder einen zu warmen, sehr sonnigen und zu trockenen April!

Wir haben die Gelegenheit der Corona-Mobilitätseinschränkung genutzt und einen kleinen Bilderbogen rund um Hatzenport zusammengestellt.

“Schäfchen zur Linken tut Freude Dir winken”

Was wir auf unseren einsamen Spaziergängen in der Umgebung jetzt alles wahrnehmen macht den Eindruck, als genieße auch die Natur die Auszeit von Autostress und Hektik, Fluglärm und Wuseligkeit.

Stilleben im Gegenlicht

Man könnte, wenn man wollte, jetzt wieder ein bißchen die fehlenden Niederschläge beklagen, aber irgendwie meine ich so ein Gefühl zu haben, als ob Mutter Natur sich in diesem Jahr unterm Strich vielleicht sogar über einen Regenüberschuss freuen kann. (Loriot würde sagen: vielleicht stimmt ja mit Deinem Gefühl was nicht!).

Die blühende Felsenbirne fühlt sich wohl im milden April

Andererseits hatten wir schon sehr früh im Jahr beglückende Begegnungen mit unseren Flora-Fauna-Stars. Erste Smaragdeidechse am 27. März (!) an der Wetterstation. Sichtungen in der Kreuzlay und im Stolzenberg Anfang April und als Krönung 4 Smaragdeidechsen “im Rudel” am Karsamstag am Kreuz der Kreuzlay.

Sonne tanken
Die “graue Cousine -trotzdem prächtig – die Mauereidechse

 

Am Ostersonntag der erste Segelfalter auf dem Dolling. Am 10. April waren die Schwalben wieder da (auch wenn sie unsere Nisthilfen verschmäht haben – wir freuen uns!). An Schmetterlingen waren weiterhin schon Zitronenfalter, Aurorafalter, Tagpfauenauge, Admiral(!), Kleiner Fuchs und Mauerfuchs zu beobachten. An den uns bekannten Stellen beginnt das Federgras zu blühen. Der Diptam macht sich schon mächtig groß und auf unseren “Partnerbetrieb Naturschutz” – Flächen sind Blauer Lattich

“Laijeschlôôt”

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

und Sommerwurz in erfreulicher Anzahl zu bewundern und unsere vor zwei Jahren ausgebrachten Flockenblumensamen sind endlich aufgelaufen. Wie´s aussieht wird der Natternkopf unsere Weinberge in einigen Wochen in ein blaues Blütenmeer verwandeln und der Wiesenbocksbart hat hie und da schon jetzt seine Blüten entfaltet.

Diese Distel zeigen wir euch nochmal in voller Blüte – versprochen!

Und zum Schluss noch was zum Raten. Bei diesem Bild fiel uns der Name nicht gleich ein, aber dann hat´s “Klick” gemacht. Tipp: es hat etwas mit dem Aussehen zu tun.

Was immer es ist – es sieht schleimig und glitschig aus

3 Gedanken zu „“Mai kühl und nass” oder Alljährlich grüßt das (April-)Murmeltier“

  1. Liebe Irmgard,

    offensichtlich bist Du eine unserer besten “follower” (heißt das so?). Bei dem Glitschigen hatten wir auf irgendeinen fachkundigen Kommentar gewartet, der sich aber nicht einstellte. Unsere Recherche ergab, dass es sich um Lebermoos handelt. Unsere Fachliteratur bezieht sich größtenteils auf trockenheitsliebende Pflanzen. Es gibt in der Tat zum Lebermoos aber auch sonst nicht viel Erhellendes. Wir registrieren einfach, dass es in geschützten Trockenmauerecken auch Platz für kühle Typen gibt.

  2. Ich bin mal wieder hin und weg – eure Fotos sind einfach faszinierend. Hier hat mich vor allem die Smaragdeidechse “angemacht”.
    Gruß vom sonnigen Maifeld

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